28. Juli 2015 |

Wien-PendlerInnen radeln ab jetzt leichter zur Zone 100

Stefan Hehberger, PUK, am Fahrrad

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Gemeinderat Stefan Hehberger.

Wozu sollte man als Klosterneuburger RadfahrerIn zwei Öffi-Zonen kaufen, wenn man bequem zur Wiengrenze radeln kann?

Seit diesem Sommer geht es noch leichter, und das kam so: Es begann 2014, von meinem Wohnviertel am Kollersteig radelte ich beim Pendeln nach Wien oft zur Busstation Donauwarte  – denn dort beginnt die Wiengrenze, so konnte ich mir das Ticket für die Außenzone sparen. Doch wo stellt man als begeisterter Radler seinen Drahtesel ab? Es gab zwar zwei verrostete Bügel, die im Bereich Donauwarte verlassen in der Wiese standen, aber die reichten gerade mal für vier Fahrräder. Was also war zu tun? Man nehme den Herold und suche die Telefonnummer des Bezirksvorstehers von Wien 19. Adolf Tiller ist ein freundlicher Herr mit Weitblick, wie sich bald herausstellt. Ich habe ihm Fotos von den ramponierten Radbügeln gezeigt und plausibel gemacht, dass es auch für ihn als Bezirksleiter wichtig ist, radfahrenden PendlerInnen den Umstieg auf den Bus zu erleichtern. Adolf Tiller sprach mit dem zuständigen Magistrat und nach einigen Monaten wurde eine neue Fahrradabstellanlage mit acht ansehnlichen neuen Bügelbögen erreichtet. Wieder ist ein wichtiger Puzzlestein zur Attraktivierung des Fahrradverkehrs in der lenkenden Verkehrspolitik von Klosterneuburg geschafft! Und zwar gleich neben der Schrankenanlage Donauwarte.

Fahrradabstellanlage Donauwarte, von der PUK mitinitiiert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Besonderheiten sind dabei zu nennen:

  1. Die von der ÖVP angekündigte Erweiterung der Kernzone (Stichwort „1 Euro-Ticket für Klosterneuburg“) ist leider ein leeres Wahlversprechen. Diese neuen Fahrradstellplätze haben für Klosterneuburger Pendler den Vorteil, dass sie mit dem Wiener 1€ pro Tag-Ticket nach Wien fahren können.  Im Rest von Klosterneuburg wartet man hingegen schon Jahrzehnte auf so eine einfache und in den Wahlkämpfen mehrmals angekündigte Lösung.
  2. Auch die alten, ein kleines Stück weiter entfernten, grünen Bügel sind derzeit noch erhalten geblieben und stehen ebenfalls zur Verwahrung der Fahrräder an der Stadtgrenze zur Verfügung.

Diese kleine aber feine Lösung zeigt: Mitunter reicht es, zum Telefon zu greifen. 45.000 PKW’s rollen täglich über die Grenze Wien/Klosterneuburg. Über den zuständigen Tellerrand zu denken, kann Wirkung zeigen.plan

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