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PUK Protest gegen EVN Tunnel

PUK protestiert: neues millionenschweres EVN Tunnel Projekt gefährdet die Au, es wurde bereits gerodet ohne entsprechenden Bescheid. Notwendigkeit des Projektes fraglich, Bm Schmuckenschlager soll Riesenrojekt nicht als “Mikrotunnel” kleinreden

Ein sensibles Ökosystem soll wieder dezimiert werden, ob es wirklich notwendig ist, ist fraglich. Auch im Klosterneuburger Gemeinderat vom letzten Freitag wurde das Projekt heiß diskutiert. Die ÖVP führte Versorgungssicherheit an und redet das Projekt als “Mikrotunnel” klein, doch die PUK bezweifelt, ob dafür dieser Tunnelbau überhaupt notwendig ist. “Viele Klosterneuburger Haushalte sind ja an die Wiener Netze angeschlossen”, so PUK GR Stefan Hehberger. 

Siedlungsdruck in Klosterneuburg kann gesteuert werden

Die EVN begründet dieses 10 Mio Projekt damit, dass Klosterneuburg und Korneuburg stark wachsende Regionen seien. “Woher hat das die EVN? Tut nicht die Stadtgemeinde alles in ihrer Macht stehende, um Siedlungsdruck und Zuzug so moderat wie möglich zu halten?” so PUK GR Elisabeth Beer. Das kürzlich im Gemeinderat verabschiedet Klosterneuburger Stadtentwicklungskonzept STEK 2030 +  sieht jedenfalls restriktive Bebauungsregeln vor. 

Au wurde schon jetzt gerodet

“Das Projekt ist nach allen Richtlinien (wasserrechtlich, naturschutzrechtlich,…) zu prüfen, weil es Natura 2000 Gebiet durchquert”, fordert Beer. “Doch die EVN hat schon bei der Rollfähre Flächen  gerodet, ohne dass ein Rodungsbescheid vorliegt”.  Auch soll der 2000m³  Aushub kreuz und quer durch die Au gekarrt werden, um einen „Wildrettungshügel“ zu bauen; “Der Verdacht drängt sich auf, dass dies einfach ein Vorwand ist, um das Aushubmaterial zu lagern”, so GR Hehberger. 

BürgerInnen einbinden statt Natur willkürlich zerstören

Die EVN müsse der Bevölkerung Klosterneuburgs erklären, warum im kurz vor der Fertigstellung stehenden Kraftwerk neben dem KAT-Lager die Stromproduktion aus Hackschnitzeln keinen Sinn gemacht habe, aber durch den Mikrotunnel sehr wohl eine Stromverbindung nach Klosterneuburg benötigt werde. Viele Fragen sind weiter offen, die nun hoffentlich spät aber doch an einem “Runden Tisch” geklärt werden. “Wir fordern eine breite Diskussion mit den BürgerInnen dieser Stadt, ob solche Mega-Projekte, auch wenn sie kleingeredet werden mit „Mikro-Tunnel“ überhaupt gewollt sind”, so Beer und Hehberger. 

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