„Unser Konzept steht. Nun geht es in die Gespräche mit dem VOR“ gibt PUK-Verkehrsstadtrat die Marschroute für die Neuplanung des Klosterneuburger Busnetzes vor: „Das Angebot soll ausgeweitet, die Linien besser vertaktet und Umsteigebeziehungen gesichert werden.“ Verbesserungen sind möglich, weil der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) 2017 alle Klosterneuburger Buslinien neu ausschreibt. Das ist eine Chance für die Stadt als Financier, das Netz von Grund auf zu überarbeiten. „Wir führen schon seit über einem Jahr Gespräche mit dem VOR, sind in die Planungen direkt eingebunden“, erklärt Kehrer, denn „dieses Netz wird für 10 Jahre ausgeschrieben. Versäumt man jetzt eine bedarfsgerechte Gestaltung, muss das die Bevölkerung 10 Jahre lang ausbaden!“
Parkpickerl und wachsende Bevölkerung erhöhen Druck
„In einem persönlichen Gespräch hat mir der Döblinger Bezirksvorsteher versichert, dass das Parkpickerl im 19. Bezirk über kurz oder lang kommt!“, so Kehrer. Dieser Umstand und die stetig wachsende Bevölkerung in Klosterneuburg und im Tullnerfeld führten zwangsläufig zu verkehrlichen Engpässen. „In den nächsten Jahren werden die Öffis eine viel größere Verkehrslast tragen müssen, daran führt kein Weg vorbei. Und wer heute mit Zug oder Bus nach Wien pendelt weiß: Schon jetzt sind sie meist übervoll!“
Der Fahrgast muss im Mittelpunkt stehen
Kehrer skizziert seine Vision für das künftige Busnetz: „Der öffentliche Verkehr in Klosterneuburg wird einheitliche Mindeststandards für alle Buslinien haben. Fahrgäste sollen in Spitzenzeiten ohne umzusteigen nach Wien fahren können, tagsüber und in Randzeiten hat eine kundenfreundliche Vertaktung an zentralen Klosterneuburger Umsteigeknoten zu erfolgen. Von dort kann mit nur einmal Umsteigen per Regional- und Stadtbus jede Haltestelle in Klosterneuburg erreicht werden. Busfahrer warten Anschlüsse ab und Fahrgäste sind beim Umsteigen per Echtzeit-Anzeigetafeln über Verspätungen und Anschlüsse informiert. Busspuren und weitere auf den öffentlichen Verkehr abgestimmte Infrastruktur verkürzen Fahrzeiten und gewährleisten ein zuverlässiges und zukunftssicheres Mobilitätsangebot für alle KlosterneuburgerInnen.“
Bürgermeister signalisiert Zustimmung
Erfreut zeigt sich Kehrer über positive Signale seitens der ÖVP. In mehreren Gesprächen mit Bürgermeister Schmuckenschlager und Stadtrat Honeder wurden deren Ideen in das Konzept eingebaut. „Die Zusammenarbeit läuft bisher bestens, auf das Konzept konnten wir uns problemlos einigen“ freut sich Kehrer, appelliert jedoch, im Budget auch die nötigen Mittel vorzusehen. „Wir wollen einerseits die Effizienz steigern, das Angebot – vor allem in Randzeiten –auch ausweiten, das kostet auch etwas“, erklärt Kehrer, der sich sicher ist „Solche Investitionen nutzen der breiten Bevölkerung weit mehr als so manches Prestigeprojekt!“ Auch die Autofahrer würden profitieren denn „mehr Menschen in den Öffis bedeutet weniger Autos auf der Straße!“