Grundstücksspekulation und finanzielle Gewinnmaximierung. Was blieb vom „kleinen Häuslbauer“ in Klosterneuburg?
In Ihrer Nachbarschaft ist es Ihnen womöglich schon aufgefallen: Sukzessive schließen sich die letzten Baulücken. Die Wiesen und Weingärten – so noch vorhanden – verschwinden. Ein Trend, eine Modeerscheinung, doch die PUK sieht das skeptisch.
Grund und Boden von Klosterneuburg werden immer häufiger für Spekulationszwecke missbraucht. Der kleine Häuselbauer, der für seine Kinder bauen möchte, kann sich diese Preise längst nicht mehr leisten. Heute werden ganz gezielt Objekte von Immobilienspekulanten angekauftt, um dann die maximale Verbauungsdichte zu erzielen und wieder zu verkaufen. Dieser Personenkreis kennt sich bestens mit den Bestimmungen der niederösterreichischen Bauordnung aus, mit der Widmung der Grundstücke und dem Bebauungsplan von Klosterneuburg. Böse Zungen sagen, noch um ein gutes Stück besser als die eigene Bauverwaltung im Rathaus zu Klosterneuburg. Einige Beispiele der letzten Vergangenheit gefällig?
Konfliktherde Mühlengasse, Gugging, Sachsenviertel

Zweites Beispiel. Gugging, Waldgasse, wo eines der „letzten großen“ Grundstücke auf kleinteilig 500m2 zerteilt werden soll, um für vier neue Doppelreihenhäuser Platz zu schaffen.80 BürgerInnen haben dagegen eine Petition eingereicht, die vom Bürgermeister mit abfälligen Worten beschieden wurde (NÖN Bericht).

Flächenfraß grassiert
Flächenfraß in Klosterneuburg ist bekannt und viel praktiziert, ich meine sogar durch die Stadtregierung gefördert. Die Stadtgemeinde könnte über die Veränderungen des Bebauungsplans unerwünschten Entwicklungen Einhalt gebieten, bleibt jedoch viel zu häufig untätig. Die Unverfrorenheit vieler Baufirmen empört die Menschen und lässt sie mit einem Gefühl der Machtlosigkeit zurück.
 
					