Die erste Denkwerkstatt zum Stadtentwicklungskonzept mit dem Thema „Mobilität“ am 14. Juni verlief mit großer Beteiligung im überfüllten Amtshaus Kritzendorf. Die drei PUK Mandatare Teresa Arrieta, Stefan Hehberger und Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer waren dabei, hier unsere Statements.
„Für mich als Verkehrsstadtrat war natürlich besonders wichtig – dort hatte ich als Mandatar die Rolle des Zuhörers, was eine tolle Chance war! Spannend war aber auch, wo die verschiedenen Gruppen zu den Verkehrsthemen Stärken, Probleme und Ziele geortet haben – und vor allem bestätigt es die PUK und mich auch in unserem Ansatz für eine nachhaltige ökologische Gestaltung des Verkehrs. Der Autoverkehr in diesem Tempo und dieser Stärke durch die Stadt ist ein Problem, da waren sich alle einig. Die Lösung kann aber nicht alleine beim Autoverkehr liegen, nein, Öffis und Radverkehr sollen in den Augen der Bevölkerung massiv aufgewertet werden. Die Entwicklungen von Radwegen in den letzten Jahren und die Verbesserungen der Öffis S40 Takt im letzten Dezember und Busnetz ab 1. Juli) sind tolle Schritte, jedoch kann das erst der Anfang sein.
Der gestrige Abend hat auf jeden Fall gezeigt, dass unsere MitbürgerInnen den Prozess annehmen und auch konkrete Vorstellungen haben, wie es mit Klosterneuburg weitergehen soll. Das war ein toller Startschuss und steigert meine Vorfreude auf das Entwicklungskonzept – doch danach wird es an der Politik sein, diese Ziele auch umzusetzen!“
Johannes Kehrer, PUK Verkehrsstadtrat
„Unglaublich, wie sehr sich die Menschen im Rahmen dieser Veranstaltung unisono eine Verkehrsberuhigung sowie mehr Radwege und noch mehr Taktverdichtungen bei den Öffis gewünscht haben, und wie wenig Wiederhall dieser BürgerInnenwille in der Politik der Stadtregierung findet – ebenso wenig jedoch im Handeln einzelner Menschen. Es gibt in Klosterneuburg eindeutig zu wenige Radwege. Wenn ich über den Stadtplatz Richtung Kierling fahren möchte, ärgere ich mich jedes Mal, dass hier beim Neubau dieses Platzes auf einen Radweg verzichtet wurde – um nur ein Beispiel zu nennen.
Auch die Züge sollten durchgehend drei Mal stündlich fahren, es ist ja wirklich eine Riesenleistung, dass unser PUK-Stadtrat Kehrer eine Verdichtung zu den Stoßzeiten und jetzt bald auch eine Taktverdichtung bei den Bussen bewirken konnte. Trotzdem sollte diese Stoßrichtung noch viel mehr von der gesamten Stadtregierung getragen, also auch budgetiert werden – das wäre dann ein konkretes Resultat dieses BürgerInnenbeteiligungsverfahrens, damit solche Veranstaltungen auch tatsächlich Konkretes bewirken. Und wir alle, mich selbst eingeschlossen, sollten Fahrrad und Busse noch häufiger benutzen.“
Teresa Arrieta, PUK Obfrau
PDF der Firma Plansinn, OrganisatorInnen des Bürgerbeteiligungsprozesses
Nächste Termine:
• 19. Juni 2018: Freiräume, Grünräume, Landwirtschaft
Pfarre Kierling (Pfarrsaal)
Kirchenplatz 1, 3400 Kierling
• 21. Juni 2018: Stadt, Zentren, Alltagsleben
Raiffeisenbank Klosterneuburg (Festsaal)
Rathausplatz 7, 3400 Klosterneuburg
• 26. Juni 2018: Siedlungsentwicklung
Ortszentrum Weidling (Großer Saal)
Schredtgasse 1, 3400 Weidling
Die Denkwerkstätten finden jeweils von 18.00 bis 21.00 Uhr statt.
Um Anmeldung zu den Veranstaltungen wird jeweils zwei Werktage vorher unter stek2030@klosterneuburg.at oder 02243/444-414 gebeten.