Der verkaufte Himmel: Fluglärm über Klosterneuburg – Klosterneuburg Radio Podcast

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PUK und erboste BürgerInnen fordern weniger Tourismus-Flüge über Klosterneuburg

Wem gehört der Himmel über der Stadt Klosterneuburg? Die BewohnerInnen müssen Samstag mittag den Rasenmäher abdrehen, aber kommerzielle Tourismus-Helikopter dürfen Tag und Nacht ihre lauten Kreise am Himmel der Stadt ziehen- gezählt dutzende Male täglich. Der Bürgermeister bleibt tatenlos, während die Nachbarstadt Wien längst ein Flugverbot verhängt hat. Die BürgerInnen fühlen sich gefrotzelt. Im aktuellen Klosterneuburg Radio Podcast zeigen sich die BürgerInnen Friedrich Primetzhofer und Nathalie Urban, beide vom Fluglärm besonders betroffen, verärgert, dass in Sachen Fluglärm weiterhin keine Besserung in Sicht ist.

Bürgermeister bleibt untätig

Urban hatte im vorigen Jahr bereits den Bürgermeister aufgesucht, um ein gemeinsames Vorgehen gegen touristische Flugunternehmen zu beraten. Doch Schmuckenschlager sagte, er sei machtlos und habe bislang nichts von den Problemen gewusst. Aber die Causa wurde bereits 2016 von den Grünen im Gemeinderat aufgebraucht, auch PUK GR Stefan Hehberger hat sich hier zu Wort gemeldet. „Der Gemeinderat ist seit dem 30.9.2016 über die Angelegenheit informiert und hat in der Gemeinderatssitzung einstimmig Monitoringmaßnahmen beschlossen“, so der PUK Germeinderat.
Es solle exakte Höhen und die Dichten dieser Luftfahrzeuge (Kleinhubschrauber) ermittelt werden, weiters sollte eine mobile Messstelle über das Ausmaß der Lärmbelästigung Aufschluss geben.

Gemeinderatsbeschlüsse werden nicht umgesetzt

GR Hehberger hat später mehrmals um das Ergebnis dieser Daten angefragt aber keine Antwort in den Berichten des Bürgermeisters oder denAusschüssen erhalten. „Ich frage mich, warum wir im Gemeinderat einstimmige Beschlüsse fassen, die dann solange im Kreis der Verantwortlichen geschickt werden, bis sich niemand mehr zuständig fühlt und es einfach keine Antworten gibt“, sagt Hehberger. „So kann repräsentative Demokratie nicht funktionieren und dafür ist der Bürgermeister verantwortlich zu machen.“

Klosterneuburg ist nicht Disneyland

„Gewinnorientierte Unternehmen nehmen uns hier als Gemeinde in Geiselhaft“, so Hehberger weiter. Er fordert einen Dialog auf Augenhöhe mit den Bürgern. Bürgermeister und Land NÖ müssten endlich tätig werden, denn im Wiener Flugraum sind solche Tourismus-Flüge verboten. „NÖ muss hier ebenfalls eine Zonierung vornehmen. Die Flughöhe von 300 m ist viel zu knapp. Am Leopoldsberg kann man den Piloten ins Cockpit schauen.“ Hehberger fordert in einem ersten Schritt die Einhaltung der Wochenend-Ruhezeiten. „Klosterneuburg ist ja nicht Disneyland“, bekräftigt Friedrich Primetzhofer.

Link zum Podcast mit Nathalie Urban, Friedrich Primetzhofer und Stefan Hehberger:
https://soundcloud.com/klosterneuburg-radio/fluglaerm_ueber_klosterneuburg

Stefan Hehberger, Friedrich Primetzhofer, Nathalie Urban
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