Nach Jahrzehnten als UN-Koordinator und Berater im fernen Ausland sind meine Familie und ich 2016 nach Klosterneuburg zurückgekehrt.
Dabei konnte ich sehen, dass unsere Gemeinde sich in einigen Bereichen positiv entwickelt hat. Besonders aufgefallen sind mir die Radwege, bessere Anbindung an Bus und Bahn, und ein teilweise erweitertes kulturelles und sportliches Angebot. Gleichzeitig war ich schockiert von der rasanten Zunahme des motorisierten Individualverkehrs in allen Stadtteilen und von der exorbitanten Bodenversiegelung und Zersiedelung.
Diese negativen Veränderungen und insbesondere die Folgen des Hochwassers im September 2024 – allen voran die Hangrutschungen in Kritzendorf/Höflein und die Verlandung der Klosterneuburger Au – haben mich motiviert, mich im vergangenen Wahlkampf als Teil des PUK-Kernteams zu engagieren.
Als neuer PUK-Gemeinderat werde ich besonders unterstützen, dass Klosterneuburg als eine von 47 österreichischen „Klimapionierstädten“, entscheidende Schritte setzt, den lokalen CO2 Ausstoß signifikant zu reduzieren und bis 2040 klimaneutral zu sein. Ebenso wichtig ist mir, das entscheidende Zeitfenster 2025-2030 bestmöglich zu nützen, um unsere Stadt klimaresilient zu machen und unsere Bevölkerung, allen voran vulnerable Gruppen, vor den gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Es reicht nicht mehr, vom Wienerwald umgeben zu sein. Wir brauchen mehr Grün und mehr große Bäume auf den zentralen Plätzen unserer Stadt.
Die Herausforderungen der nächsten Jahre sind enorm, sowohl auf globaler Ebene als auch für unsere Heimatgemeinde Klosterneuburg. Ein gutes Leben für alle wird nur dann gelingen, wenn wir die wissenschaftlichen Fakten und Prognosen ernst nehmen und uns gemeinsam – über politische Couleurs hinweg und in direktem Austausch mit der Bevölkerung – den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen der globalen Umweltkrisen stellen.
Euer Wolfgang Haas
