PUK Stellungnahme zur Änderung der NÖ Bauordnung

Bauordnungen sind Ländersache – ein von vielen Fachleuten kritisch hinterfragter Teil des Föderalismus. Auf Antrag, der u.a. von Christoph Kaufmann in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter eingebracht wurde, soll nun die NÖ Bauordnung geändert werden. Dezidiertes Ziel: Verwaltungsvereinfachung und Beschleunigung des Bauprozesses.

Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeit hat eine Arbeitsgruppe der PUK nun eine Stellungnahme mit klaren Forderungen zum vorliegenden Antrag eingebracht. Grundsätzlich begrüßt die PUK die Vereinfachung und Beschleunigung von Bestandssanierungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft und des Ressourcenschutzes. Gleichzeitig fordern wir, dass – bei aller Vereinfachung – Transparenz und Verfolgbarkeit von Entscheidungsprozessen weiter gewahrt bleiben, und dass – trotz aller berechtigten Wünsche nach mehr Wohnraum – grundsätzliche und unverzichtbare Standards für Natur- und Umweltschutz eingehalten werden. Schließlich wird die Qualität des Wohnraums, egal ob Einfamilienhaus oder Großwohnanlage, wesentlich von der Qualität des umliegenden Grünraums bestimmt.

Die PUK hat ihre Anmerkungen frist- und formgerecht übermittelt und ist nun gespannt, in welchem Ausmaß sie bei der endgültigen Formulierung des Änderungsvorschlages Berücksichtigung finden werden. Je nach Fortschritt der Beschlussfassung wird die PUK – unter Umständen auch kurzfristig – zu einem Informationsabend ins SHIFT Klosterneuburg einladen.

PUK_Stellungnahme_Sanierungsvereinfachungsgesetz_NÖ_Bauordnung_20251017

0774_Antrag (1)

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