Originelle Entwicklung rund um die eingesparte Weihnachtsbeleuchtung
In der Gemeinderatssitzung im September 2022 wurde beschlossen, aufgrund der heuer angestiegenen Energiepreise die Klosterneuburger Weihnachtsbeleuchtung teilweise einzusparen und nur einzelne Bereiche festlich zu beleuchten. Damit sollten die gestiegenen Stromkosten gedeckt und ein Zeichen zur Reduktion des Stromverbrauchs gesetzt werden. Keine Frage, dass die PUK diese Maßnahme vollinhaltlich unterstützt.
Aber wie in einem schlechten Film hat die ÖVP in der Gemeinderatssitzung im November 2022 einen dringlichen Antrag gestellt, diese eingesparten Kosten (man schätzt ca. 5.000 € für Montage und Strom) dem Klosterneuburger Stadtmarketing zur Verfügung zu stellen, um die lokale Wirtschaft mit dem Klosterneuburger Einkaufsgutschein zu bewerben. Obwohl dieser Gutschein bereits intensiv z.B. mittels Plakaten beworben wird.
Die sich unmittelbar aufdrängende Frage, wie das Geld konkret verwendet wird und eine noch intensivere Bewerbung kurzfristig wenige Tage vor dem Weihnachtsgeschäft ausschauen sollte, blieb unbeantwortet! Und ist es nicht sowieso grundsätzlich die Aufgabe des Stadtmarketings, Klosterneuburger Betriebe zu bewerben, insbesondere vor dem Weihnachtsgeschäft?
Wir von der PUK erwarten uns, dass das Körberlgeld von 5.000 Euro so kurz vor den NÖ-Landtagswahlen in dem Verein mit personeller Nähe zu einer Partei nicht „verschwindet“, sondern die Verwendung dieses Geldes vorab begründet und offengelegt wird, um etwaigen Spekulationen zuvor zu kommen.
Vielleicht aber kommt das Stadtmarketing ja doch noch auf die gute Idee, den Großteil dieses Geldes z.B. in Form einer Verlosung von Klosterneuburger Einkaufsgutscheinen zur Verfügung zu stellen (diese könnte gleich im nächsten Amtsblatt angekündigt werden). Dann hätten sowohl die Bürger als auch die Unternehmen etwas von diesen Einsparungen, wenn es schon in diesem Winter für viele nicht nur finanziell sondern auch stimmungsmäßig düster wird.
Wir sind auch der Meinung, dass in diesen für etliche MitbürgerInnen schwierigen Zeiten das eingesparte Geld kurz vor Weihnachten besser für soziale Notlagen verwendet werden könnte.