28. September 2016 |

Klosterneuburg schlechteste Luft von ganz Österreich

Autos querPUK: Es geht auch in Klosterneuburg vielfach ohne Auto

Die Luftgütewerte Klosterneuburgs sind alarmierend, wie die im ORF online aktuell veröffentlichte WHO Studie offenbart. Darin wird Klosterneuburg als Stadt mit der schlechtesten Luft Österreichs hervorgehoben. Auch wenn die Verantwortung dafür nicht hauptsächlich in Klosterneuburg liegt können wir alle etwas dagegen tun:

Autoverkehr größter lokaler Einfluss für Feinstaub

“Der WHO Bericht kommt für uns leider nicht überraschend. Jahrelang schon weisen wir als PUK regelmäßig auf die hohe und gesundheitsschädliche Feinstaubbelastung in Klosterneuburg hin”, so PUK Sprecherin Teresa Arrieta. Ein Teil der Feinstaubbelastung wird von außerhalb des Stadtgebietes nach Klosterneuburg geweht, wie auch die WHO Meldung aufzeigt. Jedoch ist der Autoverkehr in Klosterneuburg der lokal größte Einfluss, der weiterhin stetig zunimmt. „Und an dieser Feinstaubquelle können wir als Klosterneuburger BürgerInnen etwas ändern!“, so PUK Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer. Denn – auch wenn man Feinstaub nicht sieht – die Gesundheitsauswirkungen sind dramatisch und vielfach dokumentiert.

PUK setzt sich ein für Busausschreibung und Viertelstundentakt der S-Bahn

“Wir appellieren daher an alle KlosterneuburgerInnen: Wo es möglich ist, sollten wir zu Fuß, per Rad oder per Öffis Wege zurücklegen, ein entschleunigter Lebensstil ist auch viel entspannender”, bekräftig Kehrer. Natürlich muss da das Angebot auch stimmen: Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer setzt sich weiterhin für die Neuausschreibung der Buslinien und die Einführung des Viertelstundentaktes auf der S-Bahn ein. “Wir als PUK-Mandatare versuchen mit gutem Beispiel voran zu gehen und fahren wann immer möglich mit dem Rad und den Öffis, Gemeinderat Hehberger hat ein Elektroauto, Verkehrstadtrat Kehrer braucht gar kein Auto”, erläutert Teresa Arrieta.

Elektrorad für steile Wohngebiete perfekt

PUK Gemeinderat Stefan Hehberger wohnt am steilen Kollersteig und bewältigt trotzdem den Großteil seiner täglichen Fahrten mit dem Elektrorad. „Seither fühle ich mich fitter und mein Alltag ist vergnüglicher. Man glaubt gar nicht, um wie viel mehr an Lebensqualität man gewinnt, wenn man in die Pedale tritt, die Landschaft genießt und einem der Wind um die Ohren weht.“ Auch seine Kinder begleitet Hehberger zu Fuß bzw mit dem Roller in die Schule: „Die Bewegung am frühen Morgen tut ihnen gut und sie folgen dem Unterricht mit höherer Konzentration“, so Hehbergers Erfahrung.

Mehr Ladestellen für Elektroautos

Als Ergänzung benutzt die Familie das Elektroauto für Einkäufe und längere Fahrten. „Hier wäre eine Verbesserung der E-Tankstellensituation in Klosterneuburg dringend angezeigt“, fordert Hehberger. Laut Bezirksstatistik liegt Klosterneuburg niederösterreichweit nur auf Platz 8 mit 19 Neuanmeldungen im Vergleich zu 417 in ganz Niederösterreich. „Ein Konzept mit einem Masterplan gehört dringend erstellt. Eine öffentliche Ladestelle pro Katastralgemeinde von Klosterneuburg ist die Mindestvoraussetzung“, fordert Hehberger.

Bäume machen gute Luft

Auch wird der Wert älterer, großer Bäume, die zu einer besseren Luftqualität Wesentliches beitragen, in Klosterneuburg nicht ausreichend geachtet. „Anstatt auf eine ausreichende Zahl an Grünflächen zu achten, wird jeder m² eines Grundstücks maximal verbaut, der Boden versiegelt und weiterer Verkehr angezogen“, schließt Arrieta.

Rückfragen:
Teresa Arrieta, PUK Sprecherin
teresa.arrieta@unser-klosterneuburg.at
0699 10 66 99 30

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