24. Februar 2016 |

Parkpickerl in Wien 19: PUK besucht Bezirksvorsteher Tiller

PUK Johannes Kehrer und Adolf Tiller

Über Stadt- und Parteigrenzen hinweg – wenn es um die (Verkehrs)-Sache geht

Letzte Woche waren Gemeinderat Stefan Hehberger und Johannes Kehrer in seiner Funktion als Verkehrsstadtrat in Döbling bei Bezirksvorsteher und ÖVP-Legende Adolf Tiller zu Besuch, um gemeinsame Zukunftsthemen zu besprechen. Die Frage um die Zukunft Klosterneuburgs war der naheliegende Einstieg in ein lebhaftes, von Anekdoten gespicktes Gespräch im Bezirkshaus des 19. Bezirks. Ganz im Gegensatz zu Bürgermeister Schmuckenschlager hätte Tiller mit einer Eingliederung Klosterneuburgs Freude. Auch er erwähnte die strukturellen Vorteile wie gemeinsame Öffi-Zone oder Wasserversorgung.

Allianz für Viertelstundentakt auf S-Bahn

Ein der PUK unter den Fingern brennendes Thema war das Parkpickerl in Döbling. In den Medien seit der Wien-Wahl herumgeisternd, hätte eine solche Parkpickerl-Einführung massive Auswirkungen auf den Klosterneuburger Verkehr. Park&Ride in Heiligenstadt wird (trotz kurzfristigem Ersatzparkplatz) aufgrund der Verbauung am P&R Platz in der Muthgasse noch zusätzlich erschwert. Dadurch ist noch mehr Umstieg auf die Öffis zu erwarten und zu erhoffen. Allerdings sind die Züge nach der Streichung aller „schnellen“ Zughalte in Klosterneuburg-Kierling bereits überfüllt, ein für die PUK schon jetzt untragbarer Zustand.

S-Bahn Viertelstundentakt wird unterstützt

Bei Einführung des Parkpickerls, die laut Tiller noch nicht beschlossene Sache ist – alles deutet in Richtung Befragung der Bevölkerung – müsste das Öffi-Angebot dringend erweitert werden. Tiller gab seine Zusage, den Wunsch nach einem Viertelstundentakt auf der Schnellbahnstrecke gegenüber den Wiener EntscheidungsträgerInnen zu kommunizieren und Klosterneuburger Bemühungen zu unterstützen.

Radwegsituation Stadtgrenze

Die für RadfahrerInnen auf dem Donauradweg prekäre Situation bei der Stadtgrenze zu Wien ist Tiller durchaus bewusst. Nachvollziehbar (wenngleich nicht erfreulich) ist die von ihm angepeilte Strategie, die Bautätigkeiten in diesem Bereich erst einmal abzuwarten und anschließend einen baulich getrennten Radweg bis zur Fahrradstraße beim Bahnübergang Donauwarte zu errichten.

Mehr Busse nach Heiligenstadt

Beschleunigungen des Busverkehrs nach Wien (wie sie im Klosterneuburger Öffi-Konzept vorgesehen sind) sah Tiller leider etwas kritisch, hier gilt es noch ,Überzeugungsarbeit zu leisten. Ein, vom Autoverkehr unabhängig auf den Gleisen des D-Wagens verkehrender Bus nach Heiligenstadt hätte doch was?

Seilbahn nur ein Gag

Und für alle, die dieselbe brennende Frage hatten wie die PUK-Mandatare: An der Seilbahn auf den Kahlenberg ist nichts dran, das scheint eher ein Marketinggag zu sein.

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