Von Elisabeth Beer, Mitglied im Kulturausschuss
Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung einen wichtigen Grundsatzbeschluss verabschiedet: das Kino, das seit 2013 leer steht, soll renoviert werden, um künftig als multifunktionaler Veranstaltungsraum bespielt zu werden.
Wir von der PUK unterstützen dieses Vorhaben vollinhaltlich. Gemeinderätin Elisabeth Beer hat sich schon im Vorfeld eingebracht und Ideen geschmiedet: „das Kino soll wieder Teil des Klosterneuburger Kulturgeschehen werden und die kulturelle Identität der Stadt stärken. Es soll so bespielt werden, dass die BürgerInnen wieder einen größeren Teil ihres Lebensmittelpunkts bewusster in unserer Stadt erleben.“
Uns ist aber klar, dass die Bauarbeiten allein nicht ausreichen, um diese hehren Ziele auch tatsächlich zu erreichen Es braucht jetzt unbedingt ein umfassendes Kulturkonzept für Klosterneuburg. Das bestehende Kulturangebot muss evaluiert und angepasst werden. Derzeit fließt ein großer Teil des Kulturbudgets in die Hochkultur wie Sommeroper, die für sehr viele KlosterneuburgerInnen nicht zugänglich oder nicht spannend ist. Das Kino „neu“ benötigt auch finanzielle Unterstützung. Daher müssen wir rechtzeitig über die künftige Kulturpolitik diskutieren. Gemeinderätin Beer will auf jeden Fall die Kulturschaffenden in der Stadt einbeziehen, wobei junge KünstlerInnen und Avangardekunst dabei sein sollen.
Aber das Kino kann nicht losgelöst vom Rathausplatz geplant werden. Die PUK wird sich vehement dafür einsetzen, dass der öffentliche Raum vor dem Kino attraktiv für die KulturbesucherInnen wird. Er soll Treffpunkt für „Jung und Alt“ sein und auch der Gastronomie Platz bieten. Die einseitige Nutzung zum Abstellen von Autos ist wohl die ungeeignetste Form, den öffentlichen Raum vor dem Kino zu beleben und attraktiv zu gestalten.
Daher hat PUK Stadtrat Kehrer zeitgleich mit den Kino- und Rathausumbauplänen auch einen Ideenwettbewerb für die Umgestaltung des Rathausplatzes angeregt. Auch wenn die eigentliche Umsetzung des Rathausplatzes realistischer Weise Schritt für Schritt erfolgen wird, steht aber jetzt schon die Entscheidung an, wie der Rathausplatz künftig gestaltet und genutzt werden soll. Nämlich als beschaulichen Ort, wo wir alle gerne hingehen und verweilen und uns ein attraktives Kulturzentrum erwartet.