PUK Stellungnahme dazu:
Schmuckenschlager on the go
Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager hat nach 14 Jahren im Amt etwas bekanntgegeben, das nicht überraschen konnte: er hat sich eine neue Aufgabe gesucht. Dafür hat er persönliche Gründe angegeben, die wir respektieren und nachvollziehen können: Bürgermeister zu sein ist zwar ehrenvoll und erfüllend – aber auch anstrengend. Auch für die Familie eines Bürgermeisters.
Wir bedanken uns bei Stefan Schmuckenschlager für seine Arbeit. Politisch hat er immer wieder aufhorchen lassen durch engagierte Pläne zur Entwicklung der Stadt, für die er gearbeitet hat, auch wenn nicht alle davon in die Realität umgesetzt werden konnten. Projekte – wie beispielsweise das Pionierviertel als nachhaltiger Stadtteil – waren dabei teilweise auch durch Richtungsänderungen vermeintlicher Partner innerhalb und außerhalb seiner Partei gefährdet. Dass ein von ihm verfolgtes Projekt bei einer Volksbefragung abgelehnt wurde, er das Ergebnis auch akzeptierte, ist ihm hoch anzurechnen.
Seine Themen waren nach eigener Aussage Gesundheit, Bildung und Soziales. In den letzten Jahren sprach er öfter auch Verkehrs- und Klimaschutzthemen an. Doch dabei blieb es leider oft bei Worthülsen, gerade im Klimaschutz und bei der Mobilitätswende – Hand in Hand mit der Belebung unserer Zentren – hätten wir als PUK ein viel entschlosseneres Vorgehen gewünscht.
Der Zeitpunkt der Bekanntgabe seines Ausscheidens aus der Politik ein ganzes Jahr VOR der Gemeinderatswahl zeigt eine grundsätzliche Achtung für die Grundlagen der Demokratie – auch wenn er es damit seiner eigenen Partei sicher nicht einfach gemacht hat. Das war und ist ein Grundverständnis seiner politischen Arbeit: demokratische Prozesse gewinnen durch Klarheit, Austausch und Kompromiss. Er hat als Bürgermeister über die Partei- und Fraktionsgrenzen hinaus gearbeitet, motiviert, unterstützt und verhandelt. Er war dabei offen für die Ideen von anderen Menschen.
Wir werden seine Präsenz im politischen Diskurs dieser Stadt vermissen, seine Herzlichkeit, seinen Humor und seinen Wortwitz. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner nächsten Tätigkeit. Und hoffentlich ein wenig mehr Privatleben. Alles Gute, Herr Bürgermeister!
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