Nein zu Billigstrom aus Mochovce – Schluss mit der Heuchelei

Im Juli soll der völlig veraltete und sicherheitstechnisch mehr als bedenkliche Schrottreaktor Mochovce 3 in Betrieb gehen. GR Stefan Hehberger befasst sich seit vielen Jahren mit erneuerbaren Energien, hier sein Kommentar:

Politik schupft heiße Kartoffeln

Ein trauriges innenpolitisches Kasperl Theater um ein so wichtiges Thema wie Atomtechnologie in Europa und an der Grenze zu Österreich! Sie haben es vielleicht in den Medien verfolgt. Fr. Köstinger und Hr. Kurz schieben die heiße Kartoffel an Rendi-Wagner, doch endlich bei den sozialdemokratischen, slovakischen Genossinnen zu intervenieren, das Atomkraftwerk Mochovce nicht weiter an das Stromnetz anzuschließen. Diese spielt sofort die „strahlende Erdäpfel“ an die österreichische Bundesregierung zurück. Genau von dort sollte doch der Einspruch gegen den Risikoreaktor an der Österreichischen Grenze an den Nachbarn kommen. Viel zu spät, viel zu halbherzig und viel zu unglaubwürdig ist dieses Verhalten!

Alle wollen Billigstrom – niemand will die ökologische Rechnung bezahlen

Wie immer, wenn ein Streit den Blick auf das Wesentliche verstellt. Dieser scheinbar und kurzfristig billig gedachte Strom aus der Slovakischen Republik vergiftet seit Jahrzehnten das Weiterkommen der nachhaltigen und ökologisch erzeugten Energiequellen! Da der Strom bekanntlich kein Mascherl hat, wird dieser von Österreich über den Strommix importiert. Zu fast 15% ist auch Österreich wie ein drogenabhängiger Patient diesen Atomstromlieferungen ausgeliefert. Wir schaffen es schon seit einigen Jahren nicht mehr, uns selber mit dieser hochwertigen Energieform zu versorgen. Ein trauriges Armutszeugnis der Österreichischen Politik (jahrzehntelanges Versagen von Schwarz und Rot jetzt auch mit Blaubeteiligung) Diesen Missstand endlich zu beheben.

Jeder von uns verantwortet Mochovce mit

Wir von der PUK aus Klosterneuburg sagen klar NEiN Danke zu Atomstrom aus Mochovce! Solange diese Technology, diese Ostblockbauweise und vor allem die Endlagerung des Drecks nicht geklärt ist, lehnen wir diese Energieform konsequent ab. Leider wird das an der Fertigstellung nichts ändern. Aber unter einem Dach der Europäischen Gemeinschaft hätte ich mir eine konsequentere Grundhaltung erwartet. Jeder Konsument hat die Entscheidung darüber selber sich Produkte, die mit diesem Dreckstrom erzeugt wurden, NICHT anzuschaffen.

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