14. Oktober 2015 |

ÖBB Fahrplanänderungen als Schlag ins Gesicht – Stadtrat Kehrer ergreift die Initiative (Presseaussendung)

Johannes Kehrer, PUK(Klosterneuburg, 12.10.15) Der mit 13. Dezember in Kraft tretende Winterfahrplan der ÖBB wartet für PendlerInnen aus Klosterneuburg mit einer bösen Überraschung auf. Alle Regionalzüge und Regionalexpresse der ÖBB sollen demnach künftig in Klosterneuburg-Kierling durchfahren. Alleine in der Morgenspitze bis 9 Uhr fallen somit in Klosterneuburg-Kierling 6 Zughalte „schneller“ Regionalzüge Richtung Wien weg. Bei stets steigenden Fahrgastzahlen eine bedenkliche Entscheidung seitens des Verkehrsverbund Ost Region (VOR).

Entgegen jeglicher Vernunft

„In Klosterneuburg-Kierling steigen täglich mehr als 2.000 Fahrgäste ein und aus. Nach der Fahrplanumstellung hätten wir gleich viele Zughalte wie Wien-Nußdorf, wo lediglich rund 100 Ein- und Aussteiger haben!“, versucht Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer (PUK) die Unverhältnismäßigkeit zu veranschaulichen. Im Brotberuf ist er Verkehrswissenschaftler. „Allseits wird der Umstieg auf Öffis gepredigt, in Klosterneuburg steigen auch tatsächlich die Fahrgastzahlen und dann so ein Affront durch ÖBB und VOR. Das ist völlig inakzeptabel!“. Kehrer ist in Gesprächen mit der VOR, der übergeordneten Stelle in der Verkehrsplanung im Großraum Wien, doch bisher biss man auf Granit, auch Bürgermeister Schmuckenschlager war bisher erfolglos.

Druck aus der Bevölkerung nötig

Daher ergreift Kehrer nun selbst die Initiative und sammelt Unterschriften im Rahmen einer Petition. „VOR und ÖBB muss klar gemacht werden, dass die Fahrgäste das nicht wollen! Ab nächster Woche werden wir an Bahnhöfen und anderen Stellen möglichst viele Unterschriften sammeln!“ Unterstützung dabei gebe es aus den verschiedensten politischen Lagern „denn dieses Thema kennt keine politischen Farben, davon sind wir alle betroffen!“ so Kehrer.

Viertelstundentakt auf der S-Bahn als Fernziel

Die Petition beinhaltet auch die Forderung, längerfristig einen Viertelstundentakt einzuführen: „Ein Viertelstundentakt ist laut VOR fahrplantechnisch schon vorgesehen. Es fehlt nur noch die Zusage des Landes Niederösterreich, die Kosten für die Taktverdichtung zu tragen. Das sollte aber kein Problem sein, denn Purkersdorf hat 2 S-Bahnlinien und einen Viertelstundentakt, bei weniger Fahrgästen als in Klosterneuburg. Auch Weidling, Kritzendorf und Höflein würden profitieren. Deswegen ist es mehr als gerecht, wenn auch wir das bekommen!“

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