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PUK spielt erfolgreich das Stadtplanspiel!

Am Dienstag 18.2.2025 kamen 14 interessierte Menschen einen ganzen Abend lang ins SHIFT, um miteinander ein gänzlich unbekanntes Spiel zu spielen: das StadtPlanSpiel, das vor einigen Jahren von der Initiative bink für Menschen ab 13 Jahre zur Bildung in Sachen Raumplanung, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung konzipiert wurde. Dies geschah anlässlich der Umwidmung und Planung des Salzburger Militärareals ins Wohngebiet Riedenburg.

Für Klosterneuburg passte dieses Thema besonders gut, da auch wir zumindest über die Vergabe der Widmung eines ehemaligen Kasernenareals (abgesiedelt seit 2015) das sogenannte Pionierviertel verfügen.

Kurzinfo zum Pionierviertel

https://www.klosterneuburg.at/de/Praesentation_des_Entwicklungsleitbildes_fuer_das_Pionierviertel

https://www.staedtebund.gv.at/fileadmin/USERDATA/kontrollamt/bilder/127_Klosterneuburg/McDowell.pdf

McDowell_Präsentation_Pionierviertel

Der zwischenzeitliche Eigentümerwechseln vom Bund zum Augustiner Chorherren Stift Klosterneuburg und nur zu einem kleinen Teil zur Stadtgemeinde ist vielen Klosterneuburger:innen wenig bekannt. Der schöne Folder zum Projekt des autofreien Wohnviertels „Pionierviertel“ ist aus den Archiven verschwunden, Stadtpolitiker*innen geben sich gegenseitig die Schuld.

Pionierviertel_Klosterneuburg an die Donau Nov_2015

Niemand hatte das Spiel bisher gespielt, so trugen wir alle inkl. der Moderatorin an diesem Abend als Versuchskaninchen zum Gelingen des Spiels bei. Mit vollem Erfolg, denn wir alle waren sehr konzentriert, beherzt und vergnügt bei der Sache.

Stefan Hehberger informierte anfangs generell über Bauordnung, Raumplanung und Flächenwidmung. Danach wurden Rollen verteilt. Hier gab es viele lustige Highlights, wenn Bernd z.B. als Bauträger agierte, Stefan als Leiter der Bauverhandlungen oder Eva als Politikerin argumentierte und eigentlich jedeR unversehens in ihrer/seiner Rolle zu leben begann (als Wirtschaftstreibende, als Umweltschützerin, Nachbarschaft, Jugendliche oder künftige Hausbewohnerschaft).
Nach den vorgesehenen 3 Stunden hatten wir auf dem Spielbrett tatsächlich eine Fläche mit einem Wohngebiet für 1.000 Menschen bebaut, hatten skizziert und mehrfach umgeplant, waren vertraut mit Regeln und auch Gesprächsregeln, hatten Unmengen Networking betrieben und 2 Bauverhandlungen mitgestaltet. Es war klar spürbar, dass es bei solchen Projekten wie auch in der österreichischen Politik ohne Ohren für die anderen Gruppen und ohne Kompromisse nicht funktioniert!
Vielen Dank an alle Mitwirkenden, es war eine Freude, analog und konstruktiv zusammenzuarbeiten!
Das gibt Lust auf mehr Großgruppenspiele!

Mehr Hintergrundinfos zum Spiel:
https://orte-noe.at/pinnwand/pinnwand/stadtplanspiel/stadtplanspiel-spieleanleitung
https://www.raummachtschule.at/stadtplanspiel/

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