Martinstraße: Einbahn wird fürs Radfahren geöffnet

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„Schön ist er geworden!“, freut sich PUK Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer nach Abschluss der Bauarbeiten über den neuen Radweg in der Martinstraße. „Und ein Sicherheitsgewinn für alle Verkehrsteilnehmer in der Umgebung!“ Trotz positiven Gutachtens des Kuratoriums für Verkehrssicherheit war die Öffnung der Einbahnen in der Martinstraße von der Inführ-Kurve bis zur Langstögergasse ein Kraftakt gewesen. Nach der politischen Überzeugungsarbeit galt es, den Amtssachverständigen zu überzeugen und das Budget aufzustellen. „Doch die knapp zwei Jahre Arbeit haben sich ausgezahlt, ich habe schon viele freudige Rückmeldungen bekommen!“ so Kehrer.

Langfristige Radwegeplanung mit BürgerInnenbeteiligung

„Vor 5 Jahren hat die PUK das erste Mal das Forum Radverkehr veranstaltet – BürgerInnen aus allen Ortsteilen haben in Beradelungsgruppen Mängel und Potentiale für den Radverkehr erhoben“ erinnert sich PUK Gemeinderat und „Beradler“ im Raum Weidling, Stefan Hehberger. „Nun treffen wir uns jährlich mit dem Verkehrsausschuss, um in einer Strategiesitzung über gesetzte und offene Maßnahmen im Rahmen der Möglichkeiten zu beraten, um die öffentlichen Mittel bestmöglich einzusetzen: das ist Politik auf Augenhöhe der Bürgerinnen und Bürger“.

Auch AutofahrerInnen profitieren

„Das Medek- und Martinsviertel wurde dabei als oberste Priorität eingestuft“, erklärt Kehrer. „Letztes Jahr konnten wir die Kautekgasse für den Radverkehr in beide Richtungen öffnen und in den nächsten Tagen wir die Martinstraße für den Verkehr in beide Richtungen freigegeben! Damit ist das sichere Radeln aus zwei großen Wohngebieten zu wichtigen Knotenpunkten wie Stadtplatz, Bahnhof Kierling aber auch zum Donauradweg gewährleistet.“ Und auch AutofahrerInnen profitieren von der Maßnahme, „denn der Radverkehr wird nun von den Hauptachsen Albrechtstraße und Hölzlgasse in die Martinstraße verlagert.“

Appell für harmonisches Miteinander

Besonders wichtig ist Kehrer der respektvolle Umgang aller VerkehrsteilnehmerInnen untereinander. „In Klosterneuburg haben wir kaum Konflikte zwischen Rad- und Autofahrern, darauf bin ich stolz.“ Dafür bedürfe es sorgfältig geplanter Infrastruktur wie jener in der Martinstraße. Trotzdem appelliert Kehrer gleichermaßen an alle VerkehrsteilnehmerInnen: „Ich glaube so viel Miteinander kann man von uns KlosterneuburgerInnen schon erwarten, dass in einer übersichtlichen Straße eine durch Gutachten als sicher eingestufte Maßnahme auch so gelebt wird.“

Weitere Ziele gemeinsam mit Forum Radverkehr

In der letzten Strategiesitzung am 5. Mai wurden schon die nächsten Ziele mit dem Forum Radverkehr definiert. „Für das kommende Jahr haben die sichere Anbindung der Anton-Brucknergasse samt Volksschule und genügend Abstellanlagen an den Öffi-Halten oberste Priorität.“ erklärt Stefan Hehberger. Mit dem neuen Busnetz und der S40 Intervallverdichtung, die unter Verkehrsstadtrat Kehrer auf Schiene gebracht wurden, soll sich auch der „Bike & Ride“ Anteil erhöhen, um die Lage auf Klosterneuburgs Straßen zu entspannen.
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Nächster Schritt: Lückenschluss im Kierlingtal

Zusätzlich will Kehrer endlich eine Lösung für Lückenschluss des Kierlingtalradwegs beim Stollhof: „Auch wenn der Grund der AUVA gehört – hier müssen wir endlich etwas tun, ich zähle auf die Unterstützung von Bürgermeister Schmuckenschlager!“ Zusätzlich soll die Anbindung des Donauradwegs an das Stadtgebiet verbessert werden und bedarfsorientiert weitere Radabstellanlagen errichtet werden. „Wir haben einiges erreicht, es gibt jedoch noch viel zu tun“ zieht Kehrer eine positive Zwischenbilanz. Vorbildhaft für die Zusammenarbeit Politik/BürgerInnen ist das Forum Radverkehr: „BürgerInnen-Foren funktionieren in Klosterneuburg offensichtlich und könnten auch in anderen Politikbereichen eingesetzt werden, denn die Menschen möchten mitreden und sind auch bereit, sich einzubringen, wenn sie auf Augenhöhe angefragt werden.“

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